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Waschmittelallergie: Welches Waschmittel für Allergiker?

Sich in ein frisch gewaschenes Bett kuscheln oder einen frischen, gut riechenden Pullover anziehen und sich richtig darin verkriechen. Klingt nach einer schönen Sache. Für manch eine:n hat das aber unangenehme Folgen: Plötzlich juckt der Körper, wird stellenweise rot. Es bilden sich Quaddeln oder Pusteln und Du hast keine Ahnung woher das kommt? Dann handelt es sich wahrscheinlich um eine Allergie gegen ein bestimmtes Waschmittel. Wie Du eine Waschmittelallergie erkennst, was Du tun kannst, wenn Du bereits betroffen bist und worauf Du in Zukunft achten solltest, damit das nicht mehr passiert: Wir verraten es Dir.

Was ist eine Waschmittelallergie?

Eine Waschmittelallergie gehört zu den sogenannten Kontaktallergien und wird durch bestimmte Inhaltsstoffe in Waschmitteln ausgelöst. Der Körper reagiert dabei übermäßig auf einen dieser Inhaltsstoffe, weil er ihn (fälschlicherweise) als gefährlich einstuft. Die allergischen Symptome entstehen dadurch, weil das Immunsystem Abwehrzellen produziert, die sich gegen das “angreifende” Allergen richten. Das Problem: Diese Zellen werden immer wieder reaktiviert, wenn der Körper erneut mit dem Allergieauslösenden Stoff in Berührung kommt.   

Für Betroffene bleibt also nur der Griff zu einem Waschmittel, das den Körper nicht in falsche Vorsicht versetzt und gut vertragen wird. 

Waschmittelallergie erkennen

Eine Waschmittelallergie lässt sich am besten dadurch erkennen, dass  du dein neues (anderes) Waschmittel  mit Deinen Symptomen in Verbindung bringst. Häufig wird eine Waschmittelallergie nämlich nicht erkannt, weil Betroffene gar nicht an das Waschmittel als auslösenden Faktor denken. Wenn Du aber andere allergische Reaktionen ausschließen kannst und weißt, lässt sich durch Kontaktvermeidung testen, ob es wirklich am Waschmittel gelegen hat. 


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Das sind die Symptome

Die Symptome sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Von Ausschlag über Juckreiz bis zu Entzündungen können die Symptome reichen. Tückisch ist bei der Waschmittelallergie, dass sie nicht direkt nach dem Kontakt mit den Waschmittelrückständen auf einem Kleidungsstück auftritt, sondern häufig erst Stunden oder Tage später. Das macht die Suche nach einem Auslöser für Betroffene häufig schwierig. Die häufigsten Anzeichen, dass es sich um eine Waschmittelallergie handelt:

  • juckende Haut (teilweise oder am ganzen Körper)

  • Haut trocknet aus und entzündet sich stellenweise

  • ein Ausschlag breitet sich über den Körper aus

  • Augen tränen

  • Kontaktstellen brennen oder stechen

  • Schleimhäute schwellen an

  • Bildung von Quaddeln oder Bläschen 

  • gegebenenfalls entsteht Atemnot

Betreffen deine allergischen Symptome nicht deine Haut könntest du auch eine Hausstauballergie haben.

Waschmittelallergie: Das hilft dagegen

Das wichtigste ist, das Waschmittel, welches die Allergie auslöst hat, gegen ein anderes, das der Körper besser verträgt, einzutauschen. Kleidung die bereits mit dem auslösenden Waschmittel gewaschen wurde in jedem Fall erneut waschen, um Rückstände zu entfernen. 

Ansonsten gilt wie bei jeder allergischen Reaktion: Der Gang zum Arzt ist unerlässlich! Sollten sich Hautausschläge und beispielsweise juckende oder entzündete Stellen gebildet haben, weiß der Arzt in der Regel genau, womit Dir geholfen werden kann. 

Sollte es zu starken Beschwerden wie Atemnot kommen bitte unbedingt und sofort in ein Krankenhaus fahren! Die Situation kann ansonsten lebensbedrohlich werden. 


Allgemeine Tipps zum Waschen bei empfindlicher Haut:

  1. Dosierempfehlung der Hersteller beachten

    Damit keine Waschmittelrückstände auf der Kleidung zurückbleiben, solltest du stets die Angaben der Waschmittel-Hersteller beachten und dich an diese halten. Denn gibst du zu viel Waschmittel in die Maschine, kann Waschmittel auf der Kleidung hängen bleiben und so zu Hautreizungen führen.

  2. Handwäsche nur mit Handschuhen

    Personen mit empfindlicher Haut oder Neurodermitis sollten Handwäsche – also das Waschen von Kleidung per Hand – wirklich nur mit Handschuhen machen. Denn kommt die Haut so direkt mit Waschmittel in Berührung, kann sie das zusätzlich reizen. 

  3. Waschmaschine regelmäßig reinigen

    Um Waschmittelrückstände zu entfernen, lohnt es sich, die eigene Waschmaschine regelmäßig zu reinigen. So kannst du verhindern, dass Rückstände aus der Maschine auf deine Kleidung übertragen werden und zu Hautirritation führen.

  4. Zusätzlicher Spülgang

    Für Menschen mit besonders empfindlicher Haut, Hautausschlägen oder Neurodermitis empfiehlt es sich immer, einen zusätzlichen Spülgang an das normale Waschen ran zu hängen. Durch einen zusätzlichen Spülgang kannst du sicherstellen, dass auch wirklich alle Rückstände aus deiner Kleidung gespült werden, die die Haut reizen könnten.

  5. Richtige Beladung der Waschmaschine

    Auch die richtige Beladung der Waschmaschine spielt eine wichtige Rolle. Ist die Maschine nämlich zu voll beladen, kann das dazu führen, dass die Kleidung nicht richtig durchgespült und Wasser nicht richtig ablaufen kann. Dann bleibt Waschmittel an der Kleidung hängen und das kann die Haut unnötigerweise reizen. 

Ursachen für eine Allergie gegen Waschmittel

Die wahrscheinlich häufigste Ursache, weshalb der Körper so sensibel und empfindlich auf ein Waschmittel reagiert, sind künstliche Inhaltsstoffe. Diese befinden sich leider in vielen Waschmitteln. Hersteller locken mit Düften nach Frühlingswiesen, Urlaub oder sonstigen verkaufsfördernden Argumenten. Im Endeffekt haben diese aber für empfindliche Verbraucher:Innen einen gegenteiligen Effekt: Ihr Körper reagiert auf das Mehr an künstlichen Zusätzen und entwickelt eine Allergie. 

 

Diese Inhaltsstoffe sind bedenklich bei einer Waschmittelallergie

Besonders Enzyme, Tenside, Duftstoffe, Parfüme oder Bleichmittel stehen im Verdacht, eine Allergie hervorrufen zu können. Warum allerdings manche Menschen so extrem auf diese Stoffe reagieren, andere wiederum nicht, ist noch nicht abschließend erforscht. Fakt ist, je weniger künstliche Inhaltsstoffe in einem Waschmittel stecken, umso geringer ist die Gefahr, eine allergische Reaktion zu entwickeln. 

Solltest Du allgemein empfindliche Haut haben und beispielsweise zu Neurodermitis tendieren, ist es für Dich in jedem Fall ratsam, auf sensitive Waschmittel zurückzugreifen. Auch für (Klein-)kinder sind so natürliche Waschpulver wie möglich wichtig, da diese besonders häufig auf chemische Inhaltsstoffe reagieren. 


Beim Kauf sollte auf jeden Fall immer darauf geachtet werden, Siegel die Hautverträglichkeit bestätigen zu kaufen und den Zusatz für “empfindliche Haut” zu wählen. Waschmittel, die mit dem Dermatest-Siegel ausgezeichnet sind, wie das everdrop PURE-Waschmittel, reizen die Haut in der Regel nicht. Dieses Siegel bestätigt, dass ein Produkt an der Haut von Menschen getestet wurde und es zu keinen unschönen Reaktionen kam. Diese Produkte verzichten nämlich auf hautreizende Inhaltsstoffe.

Inhaltsstoffe, die zu Hautreizungen führen können im Überblick:

  • Enzyme

  • Tenside

  • Duftstoffe

  • Parfüme

  • Bleichmittel

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Das richtige Waschmittel: Allergiefreundliche Alternativen

Glücklicherweise gibt es einige Alternativen, solltest Du oder jemand von Deinen Liebsten empfindlich oder überempfindlich auf Waschmittel reagieren oder bereits reagiert haben:


  1. Waschmittel für sensible Haut
    Zum einen die Variante Waschmittel speziell für sensible Haut zu kaufen. Hier wird auf unnötige Zusätze und Duftstoffe verzichtet. Bei diesen Produkten ist das Risiko einer Allergie für die Haut in jedem Fall reduziert. Selbst wenn keine Waschmittelallergie vorliegt, ist es ratsam, solche Waschpulver vor allem für Kinder und Babys zu kaufen, um ihre sensible Haut nicht unnötig zu belasten.

  2. Waschnüsse
    Der Waschnussbaum kommt aus dem asiatischen Raum und mit seinen Früchten, den Nüssen, lässt sich wunderbar natürlich Wäsche waschen, ganz ohne unnötige Zusätze. Allerdings ist wichtig zu wissen, dass die natürliche Waschnuss nie dieselbe “Leistung” wie ein hoch optimiertes und entwickeltes Waschmittel bringen wird. Bei starken Verschmutzungen helfen die Nüsse in der Regel leider nicht.

  3. Waschbälle
    Auch sie kommen komplett ohne herkömmliches Waschmittel aus: Waschbälle. Diese wirken auf zwei unterschiedliche Arten:
    Entweder durch mechanische Reibung an der Kleidung oder durch negativ geladenen Ionen im Inneren des Waschballs, die beim Waschvorgang abgegeben werden und so die Kleidung reinigen. 



Siegel für allergikerfreundliche Waschmittel

Neben alternativen Waschmitteln gibt es noch die Möglichkeit, auf entsprechende Siegel zu achten. Getestete Waschmittel sind für Allergiker:innen eigentlich eine sichere Wahl und auch sehr gut geeignet, um Kinder- und Babykleidung zu waschen. 

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#1 DAAB-Siegel

Das Siegel des Deutschen Allergiker- und Asthmabund e.V. weist seit den 1990er Jahren allergikerfreundliche Produkte aus. Die zertifizierten Produkte dürfen keine Inhaltsstoffe enthalten, auf die allergisch reagiert werden könnte.
Das DAAB-Siegel schließt deshalb folgende Inhaltsstoffe aus:

  • Duft- und Aromastoffe, sowie ätherische Öle 

  • Stoffe, die bereits in geringer Menge Schleimhäute, Augen oder Haut reizen können

  • Konservierungs- und Farbstoffe, die eine Kontaktallergie auslösen könnten

Neben den Inhaltsstoffen überprüft das Label auch die Alltagstauglichkeit der Produkte, mit Hilfe von DAAB-Mitgliedern, die selbst unter Allergien leiden. Um das Siegel zu erhalten, müssen mindestens 70% der Anwender:innen das Produkt mit “sehr gut” oder “gut” bewerten. 

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#2 ECARF-Siegel

Das ECARF-Siegel wird wissenschaftlich, unabhängig und transparent vergeben. Hinter dem Siegel steckt die gemeinnützige Stiftung zur Allergieforschung. Zusammen mit führenden Wissenschaftler:innen und Techniker:innen, hat ECARF Schwellenwerte und Ausschlusskriterien definiert, die eine allergische Reaktion nahezu ausschließen. Die von ECARF zertifizierten Waschmittel konnten in Tests unter Beweis stellen, dass durch ihre Verwendung keine Nebenwirkungen zu erwarten sind. 

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Welches Waschmittel ist für Allergiker geeignet?

Für Allergiker eignen sich im großen und ganzen alle Waschmittel, die auf unnötige Zusätze, Duftstoffe und Enzyme verzichten. Ein Hinweis darauf, ob das Waschmittel für sensible Haut geeignet ist, findet sich meist auf der Verpackung. Ansonsten heißt es: Ausprobieren, mit welchem Mittel mein Körper zu Recht kommt. In jedem Fall sollten Allergiker, Menschen mit empfindlicher Haut und bei der Wäsche für (Klein-)kinder auf Weichspüler verzichtet werden. Dieser ist voller Duftstoffe und diese lösen am häufigsten die allergischen Reaktionen aus. 

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Dürfen Allergiker nur Waschmittel ohne Duftstoffe verwenden?

Es ist ratsam, als Allergiker nur Waschmittel ohne Duftstoffe und Parfüm zu kaufen. Diese sind besonders häufig Auslöser für die unschönen Reaktionen. Das Ziel einer frischen Wäsche ist in erster Linie Sauberkeit und kein besonders exotischer, markanter Duft. Die Frische in der Wäsche kommt nicht vom “frischen” Duft, sondern durch das Lösen von Bakterien, Schmutz und anderen Übeltätern. Darauf haben Duftstoffe keinen Einfluss. 

Nun wisst ihr hoffentlich alles, was es zu beachten gilt mit einer sensiblen Haut und falls bereits eine Waschmittelallergie aufgetreten ist. Manche Menschen finden sofort das richtige Waschmittel für sich, andere müssen etwas länger ausprobieren, bis sie finden, was für sie passt. Die wichtigsten Anhaltspunkte habt ihr nun in jedem Fall! Sollten weitere Fragen zu diesem Thema auftauchen steht everdrop Euch hier gerne als Ansprechpartner zur Verfügung. 

 

Autorenprofil

Marina Danner
Marina Danner
Marina liebt Worte: Sie arbeitet als Texterin, Konzepterin und freie Traurednerin. Was sie bewegt? Die Liebe, unser Planet und zwischenmenschliche Beziehungen. Marina liebt die Natur, leckeres Essen und gute Gespräche.