Putzen mit Putzplan: Ratgeber-Artikel + Putzplan als PDF
Inhaltsverzeichnis
- Putzen mit Putzplan: Sinnvoll oder total überholt?
- Putzen: Allgemeine Tipps und Tricks
- Putztipp #1: Von oben nach unten
- Putztipp #2: Nicht alles auf einmal
- Putztipp #3: Aufgaben unter 5 Minuten direkt erledigen
- Grundlegende Putzmittel und Utensilien, die alle brauchen
- Umweltfreundlich putzen
- Warum es sinnvoll ist, einen Putzplan zu erstellen
- Ist ein Putzplan noch zeitgemäß?
- Wie erstelle ich einen Putzplan?
- Putzplan: Welche Aufgaben fallen an?
- Wie sollten die ToDo’s im Putzplan verteilt werden? Eine sinnvolle Aufgabenverteilung für Paare, Familien oder WGs
- Putzplan: Eine Vorlage, die für wahrscheinlich (fast) alle passt
- So wird das Putzen zum Kinderspiel
Putzen mit Putzplan: Sinnvoll oder total überholt?
Sich einen Putzplan zu machen, klingt irgendwie ziemlich altbacken, zeitaufwändig und - zugegebenermaßen - erstmal überflüssig. Tatsächlich aber spart ein guter Plan eine Menge Zeit. Wenn klar ist, wann welcher Teil des Zuhauses sauber gemacht wird, gibt es erstens keine Todeszonen, die vergessen werden und zweitens weißt Du genau, was wann zu tun ist und musst nicht erst darüber nachdenken. Strukturen, eigene Vorgaben und Pläne helfen nämlich dagegen, etwas auf ein unbestimmtes Morgen aufzuschieben.
Gut geplant wird das Sauberhalten der eigenen vier Wände so zum Kinderspiel. Wir zeigen Dir, worauf Du allgemein achten solltest, was für Putzutensilien Du wirklich brauchst und wie sich Aufgaben strukturieren und aufteilen lassen.
Putzen: Allgemeine Tipps und Tricks
Ganz allgemein gilt: Lässt Du den Berg an ToDo’s nicht zu groß werden, ist es nicht so schwer, damit anzufangen. Wer vor einem kleinen Hügel steht, traut sich eher darüber zu laufen, als einen 2000er zu besteigen.
Hier haben wir drei ganz allgemeine, ultimative Putz-Tricks, die jede:r kennen sollte, zusammengefasst.
Putztipp #1: Von oben nach unten
Zu merken ist die Faustregel von “oben” nach “unten” zu putzen. Also egal welchen Raum Du Dir vornimmst, Du beginnst stets an der höchsten Stelle wie mit Lampen oder auf Schränken und arbeitest Dich nach unten vor. Wenn Du zuerst den Boden saugst oder wischt, bevor Du Deine Schränke abstaubst, dann machst Du Deine eigene Arbeit wieder zunichte.
Putztipp #2: Nicht alles auf einmal
Klar, kannst Du Dir gerade zum berühmten Frühjahrsputz auch mal einen ganzen Tag oder sogar ein ganzes Wochenende nehmen, an dem Du wirklich einmal alles gründlich sauber machst. Sogar unter dem Teppich. Im Alltag ist das aber eher weniger sinnvoll. Wer will schon nach einer langen Arbeitswoche den ganzen Samstag damit verbringen, sein Zuhause von links auf rechts zu krempeln? Deshalb geht es darum, sich gut einzuteilen, was wann geputzt wird, damit nicht der große, unüberwindbare Berg entsteht.
Putztipp #3: Aufgaben unter 5 Minuten direkt erledigen
Dieser Tipp scheint zunächst eher nervig, bringt aber wahre Entlastung in Deinen Alltag. Alles, das weniger als 5 Minuten in Anspruch nimmt, einfach direkt erledigen. Das muss man sich zugegebenermaßen etwas “antrainieren”. Einmal etabliert, ist dieser Tipp aus dem eigenen Leben nicht mehr weg zu denken. Zum Beispiel Klamotten, die Du ausziehst, entweder direkt in die Wäsche geben oder direkt wieder in den Schrank hängen. Nur wenn Du sie direkt am nächsten Tag wieder trägst über den Stuhl oder nach draußen zum Lüften hängen.
So lohnt es sich zum Beispiel auch, immer direkt nach dem Duschen einen Abzieher und gegebenenfalls einen Lappen für die Armaturen zu nutzen. So hast Du nie den “großen Tag”, an dem Du die Dusche mühevoll mit Essigessenz schrubben musst, weil sie gar nicht so stark schmutzig wird.
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All in one SEt
Grundlegende Putzmittel und Utensilien, die alle brauchen
Es gibt ein paar grundlegende Putzsachen, Reiniger wie “Werkzeuge”, die Du für ein sauberes Zuhause haben solltest. Natürlich kannst Du diese Liste individuell für Dich anpassen, hier ist nichts in Stein gemeißelt. Wir wollen Dir einen groben Leitfaden geben, was sinnvoll ist für Dein sauberes Zuhause.
Putzmittel
Spülmittel | als Fettlöser vielfach einsetzbar
Badreiniger | gegen Kalk
WC Reiniger | für hygienische Sauberkeit
Küchenreiniger | gegen Fett
Glasreiniger | für streifenfreien Durchblick
der gute alte Essigreiniger/ Essigessenz | für viele Bereiche einsetzbar
Zitronensäure | Oma’s Hausmittel gegen diverse Probleme
Natron | unscheinbares Pulver mit viel Power
Wenn du verschiedene Reinigungsprodukte kennenlernen und in der Weihnachtszeit einmal testen möchtest: Wir haben auch einen Artikel mit der einer Topliste der besten veganen und nachhaltigen Adventskalender erstellt.
Putzutensilien
Staubsauber
Handfeger mit Kehrblech
Wischmopp/Wischer
Wassereimer
diverse Reinigungstücher/ Lappen
Schwämme
Duschabzieher (wenn Du eine Glas- oder Fliesenfläche hast)
bei Bedarf: Handschuhe
Achte bei allen Produkten auf eine gute Qualität und möglichst nachhaltige Materialien. Kunstfasern beispielsweise entlassen Mikroplastik in die Umwelt und Produkte von minderer Qualität halten häufig nicht lange. Das führt dazu, dass Du schnell einen Ersatz brauchst. Deshalb auf Qualität achten und so auf Dauer Geld sparen. Aber nicht nur die Qualität von Produkten ist wichtig, sondern vor allem im Bereich von Putzmitteln auch die Inhaltsstoffe. Hoch chemische Allzweckreiniger beispielsweise bringen Schmutz in unser Abwasser und sind damit schlecht für Mensch und Natur.
Umweltfreundlich putzen
Allgemein heißt umweltfreundlich putzen, auf Inhaltsstoffe und Verpackungen zu achten. Keine schädlichen Chemiekeulen zu verwenden, so gut es geht auf Einwegplastik zu verzichten und so natürliche Inhaltsstoffe und Materialien wie möglich zu verwenden.
Wenn Du alles zusammen hast, was Du für ein sauberes Zuhause brauchst, ist es sinnvoll, dass Du Dir einen Plan erstellst, was wann zu putzen ist, um stets einen guten Überblick zu haben. Einen guten alten Putzplan.
Umweltfreundlich putzen im Überblick:
auf Inhaltsstoffe & Verpackungen achten
auf Einwegplastik verzichten
so natürlich wie möglich, so künstlich wie nötig
einen Plan machen
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Putzmittel Tabs
Warum es sinnvoll ist, einen Putzplan zu erstellen
Ein Putzplan ist sinnvoll, da er verhindert, dass Du bestimmte Bereiche des Haushaltes vergisst, weil Du beispielsweise immer das Offensichtliche oder dasselbe sauber machst und der Backofen oder der Kühlschrank verdrecken. Außerdem führt ein ganz konkreter Plan dazu, dass Du stets weißt, was Du zu tun hast. So musst Du keine ToDo’s in Deinem Kopf behalten, weil alles bereits für Dich festgehalten ist.
Ist ein Putzplan noch zeitgemäß?
Natürlich ist ein Putzplan (noch) zeitgemäß. Vielleicht ist er heute sogar wichtiger denn je, da es keine klassische Rollenverteilung mehr gibt. Das heißt, die Zeit, die bleibt, um das Zuhause sauber zu machen, wird durch Arbeit und Sozialleben immer weniger und so muss dieses kleine Zeitfenster optimal genutzt werden. Außerdem haben wir alle ein Interesse daran, so wenig Zeit wie nötig mit unserem Haushalt zu verbringen und dafür mehr Zeit für Familie, Freunde oder uns selbst zu haben. Ja, ein Putzplan ist heute zeitgemäßer denn je.
Wie erstelle ich einen Putzplan?
Um einen persönlichen Putzplan zu schreiben, musst Du Dich zunächst mit Deinen Bedürfnissen und Aufgaben auseinandersetzen. Diese zwei einfachen Fragen helfen Dir, einen Putzplan, genau auf Deine Bedürfnisse zugeschnitten, zu erstellen.
Welche Räume habe ich und was gibt es darin für Aufgaben zu erledigen?
Was davon sollte ich täglich, wöchentlich, alle 2 Wochen, monatlich, halbjährlich oder nur einmal im Jahr machen?
Nun solltest Du Deine Aufgaben in die verschiedenen Zeitintervalle eingetragen haben und schon hast Du einen Überblick darüber, was wann zu tun ist.
Putzplan: Welche Aufgaben fallen an?
Sich aller Hausarbeiten bewusst zu werden, ist wahrscheinlich die schwierigste Aufgabe bei der Erstellung eines Putzplans. Dass Du Dir im ersten Schritt Gedanken darüber machst, welche Aufgaben es überhaupt gibt. Danach ist es sicherlich sehr individuell, ob man beispielsweise seine Toilette täglich oder einmal pro Woche reinigen möchte.
Oft sind es Dinge wie Pflanzen abstauben oder die Oberseite von Schränken sauber zu machen, die vergessen werden, weil sie hinter offensichtlicheren ToDo’s zurückbleiben. Wenn Du Dir aller Aufgaben bewusst bist, ist es sinnvoll, Dich mit den Menschen, mit denen Du Dir ein Zuhause teilst, zusammen zu setzen und diese untereinander zu verteilen.
everdrop
Individuelles Waschmittel
Wie sollten die ToDo’s im Putzplan verteilt werden? Eine sinnvolle Aufgabenverteilung für Paare, Familien oder WGs
Bei der Aufgabenverteilung ist zunächst wichtig, sich über alle notwendigen Hausarbeiten im Klaren zu werden und diese dann gemeinsam mit Familie, Partner:In oder WG zu besprechen. Es gibt in der Regel für die meisten Bereiche jemanden, der oder die etwas gerne übernimmt, eine:r mag es vielleicht zu Staubsaugen, jemand anderes bügelt vielleicht gerne und so weiter. So bekommt zunächst jede:r Aufgaben, die er oder sie “relativ” gerne machen möchte. Was danach übrig bleibt, wird unter allen Anwesenden gerecht aufgeteilt. Bei Dingen, die vielleicht bei allen unbeliebt sind wie Toilette putzen oder Müll rausbringen, kann es sinnvoll sein, regelmäßig zu rotieren, sodass jede:r einmal eine “unangenehme” Aufgabe übernimmt.
Aufgabenverteilung im Putzplan zusammengefasst:
ToDo’s definieren
Verantwortliche festlegen
regelmäßig Zuständigkeiten überprüfen & eventuell ändern
Putzplan: Eine Vorlage, die für wahrscheinlich (fast) alle passt
Damit Du Die die Aufgabenanalyse für alle Räume und die Abwägung wie oft was gemacht werden muss nicht selbst zu erledigen hast, haben wir eine Putzplan-Vorlage für Dich erstellt. So kannst Du direkt die Familie, Deine:n Partner:In und die WG zusammentrommeln und ihr verteilt die Aufgaben untereinander. Wenn Du alleine wohnst, kannst Du Dir diesen Schritt sparen und Dir Deinen Putzplan direkt ausdrucken und loslegen!
So wird das Putzen zum Kinderspiel
Dein Putzplan steht, jetzt heißt es, das Putzen so angenehm wie möglich zu gestalten. Für Deine kleinen, täglichen ToDos am besten die aktuellen Lieblingslieder anhören. Wir von everdrop haben auch eine ganze Putzplaylist für Euch zusammengestellt, die Euch 4 Stunden lang mit den besten Motivationssongs versorgt. Alternativ hilft ein spannender Podcast oder ein Hörbuch, die Zeit schneller verstreichen zu lassen. Denn wenn Du Dich auf etwas konzentrierst, zum Beispiel zuhörst, vergeht die Zeit in der Regel viel schneller und somit kommt Dir das Putzen weniger lang und langweilig vor.
Kinder lassen sich am besten dadurch motivieren, dass ihnen die Tätigkeiten nicht als “Pflicht” sondern als “Aufgabe” übertragen werden. So haben sie das Gefühl, wie die Erwachsenen in den Alltag integriert zu und fester Bestandteil eines funktionierenden Systems zu sein. Einem Kind zum Beispiel einen eigenen Wäschekorb in kindgerechter Größe zu schenken, ist ein möglicher Weg. So hat das Kind bestimmt viel mehr Freude, beim Wäsche aufhängen zu helfen, als wenn es sich mit einem viel zu großen Korb “abmühen” muss.
Wir hoffen, Du hast jetzt einen besseren Einblick darüber, wie Du Deinen Haushalt gut strukturierst und Dir somit in Summe einiges an Zeit sparst. In diesem Sinne wünschen wir Dir viel Spaß bei Deinem nächsten Wohnungsputz!
Motiviert gleich los zu legen?
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